Wenn körperliche Beschwerden keine organische Ursache haben
Somatoforme Störungen betreffen rund fünf bis zehn Prozent der Deutschen – Männer und Frauen in gleichem Maße. Wird die Diagnose gestellt, leiden Betroffene meist seit mindestens zwei Jahren unter der Symptomatik physischer Erkrankungen und chronischer Schmerzen, ohne dass diese körperlich begründbar sind.
Nicht nur der lange und komplizierte Patientenweg, sondern auch die vielen negativen Untersuchungsergebnisse und die erhöhte Alltagsbelastung im sozialen, interpersonalen und familiären Raum prägen das Leben der Betroffenen enorm: Infolgedessen leben Sie in ständiger Sorge um ihr Leben und ihre Gesundheit und suchen zur Ursachenfindung verschiedene Ärzte gleichzeitig auf. Dabei setzen sich viele Betroffene auch einer tatsächlichen gesundheitlichen Gefahr aus, indem sie verschiedene verordnete Medikamente parallel einnehmen ohne dabei eine wechselseitige Absprache der behandelnden Ärzte zu berücksichtigen. Andere Betroffene einer Somatisierungsstörung wiederum verändern ihre Lebensweise radikal. Lassen Sie sich unverbindlich von unseren Experten beraten 03996 140490.
Die Symptome einer somatoformen Störung können in jedem Organsystem des Körpers und jedem Körperteil auftreten. Die Häufigsten sind folgende:
Folgende Faktoren begünstigen Somatisierungsstörungen:
Als Ursache für somatoforme Störungen kommen vielfältige Faktoren in Frage. Besonders relevant sind Belastungsfaktoren und Traumata in der frühen Kindheit und Adoleszenz. Es werden dennoch verschiedene Theorien in Betracht gezogen, welche versuchen, die somatoforme Störung in ihrer Entwicklung verständlich zu erläutern:
Im Rahmen der stationären Behandlung in unserer Privatklinik für somatoforme Störungen, durchlaufen unsere Patienten eine umfangreiche Anamneseerhebung und Diagnostikphase, um die individuellen Krankheitsfaktoren zu eruieren. Durch die Einbettung in ein multimodales, individualisiertes Klinikkonzept, können die Therapiebausteine auf Ihre spezifische Anforderungen angepasst werden. Denn in diesem Bereich ist eine enge Verknüpfung von Psychotherapie, fachärztlicher Präsenz, Physiotherapie und einem medizinisch fundierten Sportkonzept unabdingbar.
Im Laufe der Behandlung wird ein Störungsmodell entwickelt, welches dazu beiträgt, ein Verständnis für die Krankheitszusammenhänge zu erlangen und psychophysiologische Wechselwirkungen zu erkennen. Es werden spezifische Maßnahmen und Strategien zur Schmerzbewältigung erarbeitet, woraus eine Steigerung der Selbstwirksamkeitserwartung resultiert.
Ein integrativer Therapieansatz für somatoforme Störungen ermöglicht hierbei eine Verknüpfung aus verhaltenstherapeutischen sowie tiefenpsychologischen Elementen, deren Inhalte durch die Erarbeitung von achtsamkeitsbasierten Methoden und Entspannungstechniken zur bewussten Aufmerksamkeitsfokussierung sowie zur Steigerung der Selbstregulationsfähigkeit abgerundet werden. Durch das LIMES Sports.Care-Programm soll eine Entkopplung von Aktivität und Schmerz gefördert werden.